Communication 16.7 Hertz, für Klavier und Schlagzeug, ist ein Werk für Schlagzeug und Klavier, die auf Feldaufnahmen im Zürich HB (Zürcher Hauptbahnhof) basiert ist. Beim Anhören und Analysieren dieser Feldaufnahmen fiel mir auf, dass eine konstante Frequenz von 16,7 Hertz herrschte. Ich konnte diese Frequenz vor Ort nicht hören, aber sie war durch Programme zur Spektralanalyse deutlich sichtbar. Dann fiel mir auf, dass am 16. Oktober 1995 um 12:00 Uhr die Zielfrequenz des deutschen, österreichischen und schweizerischen Bahnstromnetzes auf 16,7 Hertz geändert wurde.
Man kann sagen, dass die Bahnlinien in diesen Ländern über diese Frequenz kommunizieren. Das Thema wurde für das Stück „Communication 16.7 Hertz“ festgelegt, bei dem es nicht darum geht, Klänge darzustellen, sondern vielmehr zu vermitteln und das Risiko der Subjektivität einzugehen, indem metaphorische Klangfiguren für Klangereignisse vorgeschlagen werden, die in Zürich HB koexistieren. In diesem Stück kann die Vermittlung von Klängen, um Alvin Lucier aus „Memory Space“ zu zitieren, „(…) zu einem Eindruck werden, manchmal überraschend klar, manchmal verloren im Nebel (…)“.
Wie ein Foto ist auch der Ton aus einer bestehenden Realität eingefangen und vor allem ein intimes Erlebnis der Unmittelbarkeit.