João Quinteiro begann sein Musikstudium am Musikkonservatorium in Viseu (Portugal). Er schloss
sein Bachelorstudium in Komposition an der Universität Aveiro ab, wo er bei João Pedro Oliveira,
Isabel Soveral und Evgueni Zouldikine studierte. Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums schloss
er gleichzeitig einen Master in Philosophie mit Spezialisierung auf Ästhetik, an der FCSH/Neue
Universität Lissabon und einen Master in Komposition an der Universität Aveiro ab. Er studierte beim
Komponisten Emmanuel Nunes und besuchte Seminare in der Gulbenkian-Stiftung und in der Casa
da Música in Porto, sowie bei Beat Furrer an der Kunstuniversität in Graz. Er nahm an Meisterkursen,
Seminaren und Konferenzen mit den Komponisten Brian Farneyhough, Helmut Lachenmann, Pierluigi
Billone und Frank Bedrossian teil.
Derzeit arbeitet er an seinem Doktoratsprojekt in Artistic Studies – Art and Mediations, wo er mit dem
FCT-Stipendium ausgezeichnet wurde. In diesem Zusammenhang wurde er integrierter Forscher von
CESEM – FCSH an der Neuen Universität Lissabon in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Graz
und der Fondazione Archivio Luigi Nono in Venedig unter der Leitung von Professorin Paula Gomes
Ribeiro und dem Komponisten Beat Furrer.
Seit 2015 unterrichtet er Kompositionsanalyse und -techniken, Akustik und zeitgenössisches
Musikensemble in Ourearte – Ourems Kunst- und Musikschule. Seit 2019 unterrichtet er
Musiktheorie und -analyse, Klangphysik und Musikgeschichte im Canto Firme in Tomar.
Seit 2015 nimmt er regelmäßig als Redner an offenen Sitzungen, Konferenzen und Seminaren zu
zeitgenössischen Kompositionstechniken und Musikästhetik teil.
Seit 2017 ist er im Vorstand des portugiesischen Komponistenverbandes, wo er sich insbesondere der
Entwicklung von Projekten zur Förderung der Avantgardemusik in Portugal widmet oder als
künstlerischer Leiter in Zusammenarbeit mit Pedro Figueiredo und Nuno Henriques Projekte wie das
Projekt MUSIVUS und das Internationale Festival für zeitgenössische Musik CROMA, leitet.
Im Jahr 2022 gründete er das Concrète [Lab] Ensemble, dessen Hausdirigent und künstlerischer Leiter
er ist, eine große Gruppe, die sich ausschließlich der Aufführung zeitgenössischer Musik in enger
Verbindung mit lebenden Komponist:innen widmet, die beim Cossoul und beim Musica Viva 2023
Festival aufgetreten sind.
Er arbeitet regelmäßig mit Solist:innen und Interpreter:innen zusammen, insbesondere mit Henrique
Portovedo (Saxophon), André Correia (Saxophon), Marco Fernandes (Schlagzeug), Fernando Brites
(Akkordeon), Sinem Tas (Filmregisseur), Teresa Doblinger (Choreografin) und Salomé Matos (Harfe).
Seine Musik wurde von portugiesischen Institutionen, Formationen und Interpreten wie dem
Gulbenkian Orchestra, Viseus Frühlingsfestival, DME, dem Lisbon Ensemble 20/21, GMCL –
Contemporary Music Group of Lisbon, dem OpuSpiritum Ensemble, Duo Sigma und Astrus
aufgeführt, in Auftrag gegeben und aufgenommen Duo, Ipsis Duo, Nada Contra und internationale
Gruppen wie das Mise-en Ensemble (NY), Vertixe Sonora (Galizien) und Creative Collision
(Deutschland).