Neue Musik in Hitzacker (Elbe)

Lili Boulanger
Foto: unbekannt

Lili Boulanger

D’un vieux jardin

D’un vieux jardin

vita
Trotz ihrer chronischen Krankheit (Bronchiopneumonie) erlangte die französische Komponistin Lili Boulanger bereits zu Lebzeiten großen künstlerischen Erfolg. Als zweite Tochter einer sprachlich und musisch begabten Russin und eines komponierenden Gesanglehrers wuchs sie mit ihrer Schwester Nadia in musikalischer Umgebung auf. (Ihre Schwester Nadia wurde eine der bekanntesten Lehrerinnen unseres Jahrhunderts für Musiktheorie). Schon frühzeitig erhielt Lili Privatunterricht in Orgel, Klavier, Violoncello und Harfe sowie in Harmonielehre. Die Neunzehnjährige gewann als erste Frau für die Kantate »Faust et Helene« den Grand Prix de Rome in Komposition, der ihr öffentliche Beachtung sowie Aufenthalte in der berühmten Villa Medici in Rom einbrachte. Zu Lilis Werkschaffen, das in den Lebensjahren von 1911 bis zu ihrem frühen Tod 1918 mehr als 50 Werke umspannt, gehören zahlreiche Werke für Soli, Chor und Orchester, zwei symphonische Dichtungen, ein »Pie Jesu«, Lieder, Klavier-, Violin- und Flötenstücke. Die Oper »La Princesse Madeleine« blieb unvollendet.