Neue Musik in Hitzacker (Elbe)

Foto Pablo Marin-Reyes
Foto: Markus Christoph

Pablo Marin-Reyes

Caminata Nocturna

«Caminata Nocturna»
Auftragswerk: «Musikstücke für eine Welt in Gefahr»

vita
Juan Pablo Marín-Reyes wurde 1992 in Guatemala geboren und begann sein Posaunenstudium im Alter von 15 Jahren am Nationalen Konservatorium „Germán Alcántara“ in Guatemala-Stadt.

Er schloss sein Bachelorstudium bei M. M. Martin Bonilla an der Universität von Costa Rica (UCR) ab. Derzeit lebt er in Wien und hat das Masterstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien abgeschlossen.

Kurz nach seiner Ankunft in Europa wandte sich Marin-Reyes der zeitgenössischen Musik zu und gab 2021 sein Debüt beim Klangforum Wien. In dieser Zeit wurde er durch Uraufführungen zusammen mit der Neuen Oper Wien, Zeitfluss (Graz), Ensemble des XXI. Jahrhunderts und dem Klangforum Wien. Im Jahr 2021 wurde Marin-Reyes als junger Künstler für die international renommierte österreichische Blechblasinstrumentenfirma Schagerl Instruments an Bord geholt.

Als Komponist zeichnen sich Marin-Reyes Kompositionen dadurch aus, dass er Grenzen überschreitet und das Experimentieren als einen Weg betrachtet, um neue Texturen zu entdecken, die dazu beitragen können, seine philosophischen Konzepte in den Kompositionen zum Ausdruck zu bringen.

Die Kompositionen von Marin-Reyes zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus Minimalismus, Neoklassik, Miniaturismus und unorthodoxem Experimentalismus aus, die eine interdisziplinäre Linie durch neue Strukturen und klassische Formen mit zeitgenössischen Elementen ziehen. Jetzt entwickelt er neue Bereiche des Experimentierens, wie elektronische Elemente in Kombination mit unorthodoxen Ensemblekombinationen.

Für Marin-Reyes ist es wichtig, Innovationen und Verständlichkeit in Einklang zu bringen, um die Kompositionen für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen. 2021 Pablo Marin-Reyes gewinnt den Ersten Preis beim Onlinewettbewerb von Innovatrombone, bei dem die Teilnehmer*innen Aufnahmen zeitgenössischer Musik einreichen mussten. Er konnte mit dem Stück Tres canciones sin amor des aus Valencia stammenden Komponisten Enrique Hernandis (geb. 1977) überzeugen. Inspiriert wurde das dreisätzige Werk vom gleichnamigen Roman des spanischen Dichters Raúl Carbonell.